24 Rennen in vier Meisterschaften auf drei Kontinenten: Die Motorsportsaison 2019 hielt für MONTAPLAST by Land-Motorsport ein umfangreiches Programm bereit. Am Ende dürfen Wolfgang und Christian Land auf ein spannendes und zugleich herausforderndes Jahr mit Erfolgen und Podestplätzen zurückblicken.
Auch 2019 gehörte MONTAPLAST by Land-Motorsport zu den Top-3-Teams des ADAC GT Masters. Dank fünf Podestplätzen und einem Sieg in Zandvoort stand am Ende Rang drei in der Teamwertung zu Buche. Darüber hinaus machte die Mannschaft vor allem durch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit von sich reden. Mit Max Hofer stellte die Truppe aus Niederdreisbach den Sieger in der Junior-Wertung. Teamkollege Ricardo Feller komplettierte das starke Abschneiden mit Platz drei. Insgesamt sieben Siege und weitere acht Podien sammelte das Nachwuchsduo.
Der erneute Sprung über den großen Teich hielt ebenfalls Erfolge, aber auch Herausforderungen bereit. Einer der wohl schönsten Momente in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship: die Zieldurchfahrt beim Petit Le Mans. Dabei war das Wochenende mehr als nervenaufreibend. Auf die guten Auftritte im Training folgte ein grandioses Qualifying – Ricardo Feller sicherte sich in der Qualifikation für das Finale der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft die Pole-Position. Diese wurde kurz darauf aufgrund eines Fehlers allerdings aberkannt. Die MONTAPLAST-Mannschaft ließ sich davon aber nicht beirren. Vom Ende des Feldes kämpften sich Feller und seine Teamkollegen Christopher Mies und Daniel Morad nach vorn und gingen aus einem spannenden Vierkampf schlussendlich als Zweite hervor. Ein versöhnlicher Abschluss, verlor das Team den Podestplatz zu Saisonbeginn in Daytona noch nachträglich.
Die Auftritte in der Intercontinental GT Challenge liefen 2019 nicht minder turbulent. Mit dem siebten Platz in Laguna Seca und dem 14. Rang beim legendären 24-Stunden-Rennen in Spa lieferte das Team solide Ergebnisse ab. Den Höhepunkt stellte aber das Kyalami 9 Hour dar. Mitte November kehrte der internationale GT-Sport nach 37 Jahren zurück nach Südafrika. Bei der Premiere des Saisonfinales in Kyalami kämpfte sich MONTAPLAST by Land-Motorsport durch ein kräftezehrendes Rennen und schrammte mit Rang vier nur knapp am Podium vorbei.
Und auch, wenn beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring am Ende der ganz große Erfolg ausblieb, wird sich das Team rund um Wolfgang und Christian Land noch lange an die 47. Auflage des Langstreckenklassikers erinnern. Bis zweieinhalb Stunden vor Schluss war das MONTAPLAST-Quartett in der Spitzengruppe unterwegs und stets im Kampf um die Führung dabei. Doch die starke Performance, die so nachhaltig beeindruckte, sollte nicht belohnt werden: Ein Reifenschaden beendete die Träume von einem erneuten Sieg des Audi-Rennstalls. Die Anerkennung für die beispielhafte Leistung der gesamten Mannschaft schmälerte das enttäuschende Ergebnis jedoch in keiner Weise.
Die VLN hielt in diesem Jahr gleich mehrere Einträge für die Geschichtsbücher bereit. Selten wurde der Saisonstart der sowieso schon vom Wetter gebeutelten Breitensportserie so von den Wetterverhältnissen durcheinander gebracht wie 2019. Im zweiten Lauf der VLN wollten René Rast und Christopher Mies ihre Pole-Position in einen Laufsieg umwandeln. Aufgrund von Schneefall musste das Rennen Mitte April jedoch bereits in Runde zwei abgebrochen werden – und das Audi-Duo unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Der Lauf selbst ging damit als einer der kürzesten überhaupt in die Historie der VLN ein.