Ein 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im September: Dass die Witterungsverhältnisse nicht einfach sein werden, war schon zu Beginn des Wochenendes (24. bis 27. September) klar. Am Ende verkürzte sich die Distanz aufgrund starken Regens in der Nacht sogar von 24 auf nur 14,5 Stunden. Bei ständig wechselnden Bedingungen brachte das Audi Sport Team Land den Audi R8 LMS GT3 #29 auf Rang sechs in Ziel.
Bereits im Top-Qualifying am Freitag begann der wetterbedingte Reifenpoker. Eine Last-Minute-Entscheidung, Slicks aufzuziehen, resultierte im 15. Startplatz. „Die richtige Reifenwahl war an diesem Wochenende ausschlaggebend. Durch die ständig wechselnden Verhältnisse war es aber unheimlich schwer, stets die richtige Entscheidung zu treffen“, so Teammanager Christian Land.
Im Rennen drehten Christopher Mies, René Rast, Kelvin van der Linde und Mattia Drudi auf. Schnell arbeiteten sich die Startfahrer Mies und Rast in die Spitzengruppe nach vorn und gehörten mit Rundenbestzeiten zu den Podiumskandidaten. Allen voran Rast bewies im Dunklen unter schwierigsten Bedingungen auf nasser Strecke sein Können im GT3-Boliden.
Nach rund sieben Stunden, um 22:33 Uhr, folgte dann der zeitweilige Abbruch: Zu viel Wasser auf dem Kurs bewog die Veranstalter dazu, dass Rennen bis acht Uhr am Sonntagmorgen zu unterbrechen. „Die Sicht war wirklich schlecht. Die rote Flagge war die richtige Entscheidung“, erzählte van der Linde nach seinem Stint.
Durch die Wiederaufnahme rückte das Feld wieder eng zusammen. Von Rang zwei ging es für die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land zurück ins Rennen. Eine 32-sekündige Zeitstrafe bremste den angestrebten Kampf ums Podest allerdings ein. Mit soliden Runden sicherte sich der Rennstall aus Niederdreisbach letztendlich den sechsten Gesamtrang.
„Das Resultat ist nicht das, was wir uns erhofft hatten“, so Land weiter. „Trotzdem können wir stolz auf unsere Arbeit sein. Die Bedingungen haben von unserer Mannschaft alles abverlangt, doch die Jungs haben bis zum Schluss gekämpft. Ins Ziel gekommen zu sein, ist in diesem harten Rennen auch ein Erfolg. Viele Favoriten haben das nicht geschafft.“
Nächste Station für Land-Motorsport ist der Sachsenring. Dort steht vom 2. bis 4. Oktober die vierte Runde des ADAC GT Masters an.