Von der Eifel in die Steiermark: Nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring steht für MONTAPLAST by Land-Motorsport nur wenige Tage später die nächste Veranstaltung an. Die zweite Station des ADAC GT Masters führt die Mannschaft ins über 800 Kilometer entfernte Spielberg. Damit bei der Organisation beider Events alles nach Plan läuft, dafür sorgt Tanja Wiese.
Tanja, du trägst zur Organisation des Teams bei. Worauf kommt es bei deinem Job an?
Kurzgefasst: Vieles. Zunächst ist da natürlich das Tagesgeschäft, das unabhängig der Renneinsätze auf dem Programm steht – dazu gehören die Buchhaltung, Löhne, Korrespondenz und vieles mehr. Hinzu kommt die Saisonvorbereitung – Nennungen für die Rennen, Personalverwaltung und Bestellungen, zum Beispiel für Teamkleidung. Außerdem steht dann noch die Auswahl der Caterer und Hotels auf dem Plan. Für die Rennveranstaltung selbst gilt es, den Ablauf bestmöglich zu begleiten. Hier werden von mir alle organisatorisch relevanten Angelegenheiten in einer „Teaminfo“ zusammengestellt. Damit ist jedes Teammitglied immer bestens informiert und kommt Corona-konform an die Rennstrecke.
Neben der Versorgung der Crew gilt es auch das Material „fit“ zu halten. Wie laufen da die Prozesse bei euch ab?
Geht man von Material im Sinne von Anbauteilen am Fahrzeug aus, dann sind hier vorrangig sicher unsere zwei festangestellten Mechaniker Achim und Martin zu nennen. Achim als Technischer Leiter und Martin als Logistikverantwortlicher müssen den Überblick über intakte und nicht mehr funktionstüchtige Fahrzeugteile behalten, die nach einer Veranstaltung zurückkommen. Sie entscheiden, was repariert oder neu foliert werden kann und muss. Außerdem werden die nötigen Bestände an Ersatzteilen, Hilfs- und Betriebsstoffen aufgefüllt. Beispielsweise wird nach einer Veranstaltung überprüft, was an Anbauteilen abmontiert und neu foliert werden muss. Das geschieht zeitig, damit für die nächste Veranstaltung, zu der teilweise nur ein Puffer von anderthalb Wochen besteht, alles wieder in einwandfreiem Zustand ist. Wenn Veranstaltungen so kurz hintereinander liegen, greifen wir auch oft auf die Unterstützung unserer Freelancer zurück, die beim Fahrzeugaufbau am Standort in Niederdreisbach dann mit anpacken.
Eine letzte Frage noch: Was begeistert dich bei deiner Arbeit?
Das Schönste an einem Rennwochenende ist, wenn die Organisation passt und am Ende belohnt wird. Dann blickt man zurück auf das Wochenende und die Vorbereitung und sieht, wie alles zusammenkommt. Wenn man Ergebnisse sieht und erkennt, dass die Rädchen an einem Rennwochenende beziehungsweise die Mitarbeit von jedem Einzelnen ineinandergreift und ein Podium dabei herauskommt – das ist ein großartiges Gefühl.