Sonne, Strand und Urlaubsfeeling – der Circuit Zandvoort bringt eigentlich alle Zutaten für ein perfektes Wochenende mit sich. MONTAPLAST by Land-Motorsport musste beim Gastspiel des ADAC GT Masters sowohl Höhen als auch einige Tiefen durchleben. Neben Jusuf Owega, der die Führung in der Tabelle übernahm, durften sich Christopher Mies und Tim Zimmermann freuen. Mit den Plätzen vier und neun sicherte sich das Duo seine bis dato beste Punkteausbeute.
„Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen. Doch das Wochenende in Zandvoort hat gezeigt, dass es Schritt für Schritt nach vorn geht. Für uns war es wichtig, dass wir in den Qualifyings weiter vorn gelandet sind. Das macht es auch in den Rennen leichter“, erklärte Mies nach dem sechsten Saisonlauf.
Vor allem am Sonntag sollte sich die gute Startposition auszahlen: Von Platz sechs ins Rennen gegangen, arbeiteten sich die beiden Audi-Piloten mit einem fehlerfreien Auftritt auf den vierten Rang nach vorn. Schon am Vortag stellten sowohl Mies als auch Zimmermann ihr Potenzial unter Beweis und holten unter Mischbedingungen als Neunte Punkte.
Reichlich Zähler gab es am Samstag auch für Jusuf Owega im Schwesterfahrzeug #29: Mit dem vierten Platz schrammten er und Teamkollege Ricardo Feller trotz starker Performance zwar knapp am Podium vorbei, in der Gesamtwertung setzte sich der 20-Jährige aber an die Spitze. Aus dem geplanten Ausbau der Tabellenführung am Sonntag wurde dann aufgrund eines defekten Drehzahlsensors aber nichts.
„Dass wir im Rennen nicht starten konnten, war sehr schade“, so Owega, der mit 70 Zählern die Meisterschaft weiterhin anführt. „Wir haben natürlich einen Blick auf die Gesamtwertung und wollten die Führung ausbauen. Dann tatenlos zusehen zu müssen, war nicht einfach. Dem Team gilt dennoch ein riesiges Dankeschön, sie haben bis zur allerletzten Sekunde alles gegeben, das Problem zu beheben.“
Auch für Bruder Salman Owega sollte der Samstag der bessere der beiden Tage sein. Mit Startposition zwölf sicherte sich der 17-Jährige sein bis dato bestes Resultat im Qualifying. Auch im Rennen bewies der Kölner bei anspruchsvollen Verhältnissen sein Talent und verteidigte seinen Platz gegenüber weitaus erfahreneren Piloten. Christopher Haase, der den Audi R8 LMS GT3 #28 für den zweiten Stint übernahm, überquerte die Ziellinie schlussendlich auf Rang 13. Am Sonntag verhinderte dann eine Strafe ein mögliches Topresultat.
Weiter geht es mit dem vierten Rennwochenende der Saison auf dem Nürburgring. Nach einer sechswöchigen Sommerpause gastiert das ADAC GT Masters vom 5. bis 7. August auf der Traditionsstrecke in der Eifel.