Das ADAC GT Masters kehrt aus der Sommerpause zurück und startete auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte. Jener Ort, an dem das Team aus Niederdreisbach im Vorjahr die Meisterschaft für sich entscheiden konnte. Dieses Mal war die Eifel jedoch kein gutes Pflaster für Land-Motorsport. Trotz einer deutlichen Steigerung im Laufe des Wochenendes war das Rennglück nicht auf der Seite der Mannschaft aus dem Westerwald.
„Wir haben unsere Fahrzeuge im Laufe des Wochenendes stetig verbessert, sodass wir im zweiten Qualifying am Sonntag mit den Rängen fünf und neun die besten Audis waren. Ein Podium hätten wir definitiv verdient, konnten die gute Ausgangsposition aber nicht in ein ebenso gutes Ergebnis ummünzen“, resümierte Team-Manager Christian Land. „Ein einziges Top-10-Ergebnis ist nicht unser Anspruch und auch, wenn wir uns dieses Wochenende schwergetan haben, spiegelt das nicht unsere Leistung und unser Potenzial wider.“
Zu den Höhepunkten gehörte zweifelsohne die Aufholjagd von Christopher Mies am Sonntag. Dank eines optimalen Rennstarts und einer großen Portion Kampfgeist verbesserte sich der 33-Jährige um mehrere Positionen. Zur Rennmitte übergab er das Steuer auf Platz vier liegend an Teamkollege Tim Zimmermann, der aufgrund eines technischen Problems jedoch den Audi R8 LMS GT3 mit der Nummer 1 abstellen musste.
„Die Pace des Autos war sehr gut und die Chance aufs Treppchen war da. Das wäre besonders nach dem schwierigen Start ins Wochenende schön gewesen. Es ist immer schade, in so aussichtsreicher Position das Auto abstellen zu müssen“, erklärte Zimmermann. Deutlich besser lief es für die beiden am Vortag. Nach einem durchwachsenen Qualifying gelang dem Duo eine starke Aufholjagd, die auf dem achten Rang endete.
Eine starke Aufholjagd zeigten auch Christopher Haase und Salman Owega. Nachdem Haase in der Anfangsphase des zweiten Rennens gedreht wurde und bis ans Ende des Feldes zurückfiel, machte das Duo anschließend wieder Boden gut. Am Ende stand für die beiden Rang 14 und somit zum zweiten Mal in dieser Saison ein Ergebnis in den Punkten zu Buche. Ricardo Feller und Jusuf Owega, der als Tabellenführer zum Nürburgring gereist war, sammelten in der Eifel lediglich vier Punkte.
„Nach einer guten ersten Saisonhälfte war dieses Wochenende auch in Sachen Meisterschaft ein herber Rückschlag. Dennoch haben wir trotz der schwierigen Voraussetzungen nie aufgegeben und in beiden Rennen zahlreiche Positionen gutgemacht“, so Christian Land. „Nun heißt es, das Wochenende zu analysieren und am Lausitzring wieder anzugreifen.“
Vom 19. bis 21. August startet das ADAC GT Masters im Rahmen des Family & Friends Festival in Brandenburg in die fünfte von insgesamt sieben Veranstaltungen 2022.