Nürburgring. Für Gefühlsachterbahnen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist das Audi Sport Team Land spätestens seit dem fesselnden Sieg 2017 bekannt. Bei der 46. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennens erlebte das Team rund um die Startnummer 1 mit dem Fahrerquartett Christopher Mies (D), Kelvin van der Linde (ZA), Sheldon van der Linde (ZA) und dem amtierenden DTM-Champion René Rast (D) abermals eine Berg- und Talfahrt, die mit Platz sechs im Ziel endete.
Mit Gefühlsachterbahnen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kennt sich das Audi Sport Team Land spätestens seit dem fesselnden Sieg 2017 bestens aus. Auch die 46. Auflage des Langstreckenklassikers wurde für die Mannschaft rund um Wolfgang Land zur Berg- und Talfahrt, die mit Platz sechs im Ziel endete.
Chaotische Witterungsverhältnisse, eine starke Aufholjagd und am Ende bestplatzierter Audi. Wolfgang Land hat allen Grund, stolz auf das Abschneiden seines Teams zu sein: „Wir haben in diesem Jahr mal wieder gesehen, wie dramatisch ein 24-Stunden-Rennen sein kann. Unsere Mannschaft hat so hart gearbeitet und bis zum Schluss gekämpft. Hierfür möchte ich allen Beteiligten einen großen Dank aussprechen“, resümierte der Teamchef.
Dabei stand den vier Land-Piloten Christopher Mies (D), Kelvin van der Linde (ZA), Sheldon van der Linde (ZA) und René Rast keine einfache Aufgabe bevor. Nach schwierigen Trainingssitzungen qualifizierte sich das Quartett lediglich für den 15. Startplatz bei Europas größtem Autorennen.
Im Rennen spielte das Team rund um die Startnummer 1 ihre gesamte Erfahrung aus und arbeitete sich kontinuierlich nach vorn. Auch der in der Nacht einsetzende Starkregen konnte die Aufholjagd nicht stoppen. Nachdem 18 Stunden Renndistanz hinter dem Team lagen, deutete alles daraufhin, dass das Audi Sport Team Land beim Langstreckenklassiker ein weiteres Mal auf dem Treppchen stehen würde.
Wie schnell sich das Blatt wenden kann, bekam das Land-Team um 9:43 Uhr zu spüren. Kelvin van der Linde lieferte sich einen spannenden Kampf mit Aston Martin um Platz drei, als er dem wechselhaften Wetter zum Opfer fiel. An der Streckenstelle Hohe Acht touchierte der Südafrikaner auf Intermediate-Reifen die Leitplanke und verlor bei der Reparatur der Schäden 2 ½ Runden und war damit auf die achte Position zurückgefallen.
„Der Unfall hat gezeigt, wie schnell sich alles ändern kann“, blickt Wolfgang Land zurück. „Dass wir das Auto trotz starker Beschädigungen so schnell wieder auf die Strecke schicken konnten, ist der starken Leistung unserer Crew zu verdanken, die in einer Rekordzeit von 18 Minuten die Reparaturen am Bodywork vorne und hinten vornahmen.“
Zurück auf der Strecke setzte René Rast den Regentanz auf der Nordschleife im Cockpit der Startnummer 1 fort. Zu diesem Zeitpunkt standen noch 5:10 h Renndistanz auf der Uhr um verlorenes Terrain wieder aufzuholen. 3½ Stunden vor Rennende wird das Rennen aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse mit der roten Flagge gestoppt.
Die #1 kommt als siebtplatziertes Fahrzeug in die Box. Selbstbewusst nutzte das Team die angekündigte Standzeit um das Getriebe und beschädigte Bodywork-Teile zu tauschen. Was in dieser Zeit in der Box 21 passierte war eine beispielhafte Szenerie für den Motorsport. „Die Mechaniker der WRT-Crew, die sich nach ihrem Ausfall zur Abreise im Fahrerlager versammelt hatten, halfen wie selbstverständlich unserer Crew. Da ja alle Profis am Audi R8 LMS sind, wechselten sie das Getriebe in Rekordzeit. Mein Dank an die Mechaniker von WRT, die uns so tatkräftig unter die Arme gegriffen haben.
Die Mannschaft war sogar so frühzeitig fertig, dass die restliche ‚Wartezeit‘ für die Tortenübergabe an Sheldon van der Linde zu seinem 19. Geburtstag genutzt werden konnte,“ fasst Teamchef Wolfgang Land die beeindruckende Szenerie in der ‚Zwangspause‘ zusammen.
Durch diesen enormen Einsatz konnte das Team rund um die Startnummer 1 nach dem Neustart noch einmal angreifen und den sechsten Gesamtrang sichern. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring lockte auch 2018 wieder zahlreiche Motorsport-Fans aus aller Welt in die Eifel. Mehr als 210.000 verfolgten das Spektakel live vor Ort.
Für Land-Motorsport stehen als nächstes der Vorbereitungstest in Watkins-Glen vom 16.-17. Mai 2018 und das DMV-GTC Rennen am 18. und 19. Mai am Red-Bull-Ring auf dem Programm, bevor dann vom 8. bis 10. Juni das ADAC GT Masters am Red Bull Ring (Österreich) gastiert.
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