DAYTONA (USA/FL). Rolex 24 at Daytona verlief für das Team MONTAPLAST by Land-Motorsport glücklos. Das Team präsentierte eine fehlerfreie und exzellente Leistung, die durchaus siegfähig gewesen wäre und wurde aufgrund von Penaltys letztendlich nur siebter der Klasse GTD. Christopher Mies (D), Kelvin und Sheldon van der Linde (ZA) sowie Jeffrey Schmidt (CH) waren das beste Fahrerquartett im Starterfeld der Klasse GTD.
Der Auftakt zur amerikanischen Sportwagenmeisterschaft der IMSA begann traditionell mit dem spektakulärsten Langstreckenklassiker, dem 24-Stunden-Rennen ROLEX 24 AT DAYTONA vom 25.- 28. Januar 2018. Unter den 50 Teilnehmern, wovon 21 Starter in der Klasse GTD um die begehrte ROLEX fuhren, meldete sich auch der Montaplast Audi R8 LMS mit der Startnummer 29 zum Saisonstart zurück in Daytona.
Als Auftakt für den 24stündigen Dauerlauf in Daytona konnten die Teams zwei Trainingssessions zur Rennvorbereitung und für das Qualifying nutzen. Sheldon van der Linde beendete die 15-minütige Session auf dem 8. Platz der Klasse GTD. Aufgrund einer Rückversetzung eines Lamborghinis stand das Team MONTAPLAST by Land-Motorsport am Samstag zum Rennstart auf der 7. Position der Klasse und 36. Position im Gesamtstarterfeld.
Startfahrer Sheldon van der Linde konnte in der ersten Runde seine Position behaupten und lag bereits nach der ersten halben Stunde auf dem sechsten Platz. Beim ersten Boxenstopp übernahm Jeffrey Schmidt das Cockpit des Audi R8 LMS mit der Startnummer 29. Der Boxenstopp der Crew war perfekt und nach der Outlap erschien die Startnummer 29 bereits auf Platz vier auf dem Zeitenmonitor. Jeffrey Schmidt zeigte ebenfalls eine fehlerfreie Leistung und übergab beim nächsten planmäßigen Boxenstopp den Audi R8 LMS auf Platz eins an Christopher Mies. In Runde 140 erfolgte der Fahrerwechsel an Kelvin van der Linde. In seinem Stint wurde dann das Starterfeld von einem Regenschauer überrascht. Kelvin van der Linde, der zu dem Zeitpunkt auf dem fünften Platz liegend die Box ansteuert, eroberte sich auf Regenreifen die Führung zurück. Bis Mitternacht kann das Team die Führung souverän behaupten und führte das komplette GTD-Feld mit einem Vorsprung an.14:40 Stunden Renndistanz waren noch zu absolvieren.
Der Sonntag beginnt für das Team mit einer 5-Minuten-Penalty (1) die den Audi R8 LMS auf die siebte Position zurückversetzt. Christopher Mies übernimmt von Jeffrey Schmidt. Ein defekt am Heckflügel kostet das Team einen zusätzlichen Boxenstopp und wertvolle Zeit. Von Platz 11 muss Kelvin van der Linde die Aufholjagd in Richtung Podium starten. Mit 3 Runden Rückstand kämpft sich das Team Stunde um Stunde wieder nach vorne. Nach 562 Runden meldet sich das Team auf Platz sechs zurück in der Führungsrunde.
Das Team schöpft wieder Hoffnung, eine Podiumsplatzierung erreichen zu können, doch eine 3-Minuten Penalty (2) wirft das Team erneut auf den 7. Platz zurück. Mit einer Runde Rückstand kämpft das Team drei Stunden vor Rennende immer noch um den sechsten Platz. Crew und Fahrer geben alles um dem Podium näher zu kommen. 15 Minuten vor Rennende zwingt ein Reifenschaden die 29 nochmal in die Box. Nach Ablauf der Uhr und 749 Rennrunden überquert Kelvin van der Linde auf Position 7 die Ziellinie.
Enttäuscht musste sich die Crew mit diesem Endergebnis anfreunden, obwohl das Team als Sieger der Herzen von Daytona abreist. Eine abschließende Überprüfung des Audi R8 LMS und der Tankanlage nach dem Rennen hat ergeben, dass kein sportliches Vergehen beim Betanken und kein technischer Regelbruch vorgelegen hat. Eine abschließende Erklärung seitens des Veranstalters steht noch aus.
(1) Fünf Minuten Penalty
Es erging eine 5-Minuten-Stop-and-Go-Strafe, da dem Team ein sportliches Vergehen beim Betanken vorgeworfen wurde. Das Auto und die Tankanlage wurden nach der Veranstaltung inspiziert. Beides befand sich in Übereinstimmung mit dem Reglement und der Audi Homologation. Eine abschließende Aufklärung und Erklärung des Veranstalters zu den Ereignissen wird später in einer separaten Mitteilung nachgereicht.
(2) Drei Minuten Penalty
Beim Zurückrunden (wave-by) in einer Full-Course-Yellow-Phase hat das Team einen Fehler gemacht, was zu einer 3-Minuten-Strafe führte. Die Timing-Software zeigte an, dass das klassenführende Auto an die Box kommen sollte, wodurch die 29 Audi mit dem wave-by eine Runde hätte gewinnen können. Der Führende kam aber nicht in die Box. Die Strafe von 3 Minuten setzt sich zusammen aus der Zeit für diese eine Runde und eine zusätzliche Minute als Strafe.
Presse-Downloads / hochauflösende Fotos:
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