Spannende Zweikämpfe, Strategie-Poker und ein Sprint bis zur Ziellinie: Die 22. Auflage des Motul Petit Le Mans war so hart umkämpft wie selten zuvor. Dass das Team von MONTAPLAST by Land-Motorsport am Ende auf dem Podium jubeln durfte, war vor allem den großen Kampfgeist der Mannschaft zu verdanken.
„Dieser zweite Platz fühlt sich wie ein Sieg an“, sagt Christian Land. Für den Teammanager von MONTAPLAST by Land-Motorsport und seine Crew ging mit dem Fallen der Zielflagge beim Langstreckenklassiker im US-Bundesstaat Georgia ein aufreibendes Wochenende zu Ende. „Wir waren zwar gut aufgestellt, hatten jedoch immer wieder Pech. Weil keiner aufgegeben hat, durften wir letztlich aber dennoch jubeln“, so Land.
Bereits im Qualifying zeigte sich, dass das Finale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ein Zusammenspiel aus Freude und Enttäuschung werden sollte. Unmittelbar nachdem sich Ricardo Feller die Bestzeit und die Pole-Position sicherte, folgte eine Strafe von der Rennleitung. „Uns ist ein Fehler passiert, weswegen alle Zeiten gestrichen wurden“, blickt Christian Land zurück.
Anstatt das Langstreckenrennen also von der Spitzenposition in Angriff zu nehmen, mussten Feller und seine Teamkollegen mit der letzten Startreihe vorliebnehmen. Kein Problem für den Schweizer Youngster, der von Rennbeginn an Druck machte und sich bis in die Top-5 vorarbeitete. Daniel Morad und Christopher Mies knüpften an die starke Vorstellung an und arbeiteten sich weiter Richtung Spitze.
Der nächste Dämpfer ließ jedoch nicht lang auf sich warten. Erneut war es eine Entscheidung der Rennleitung, die den Audi mit der Startnummer 29 zurückwarf. „Im Zweikampf bin ich mit einem Ferrari aneinandergeraten“, erklärt Christopher Mies. „Dafür erhielten wir eine Durchfahrtsstrafe, was zu diesem Zeitpunkt sehr bitter war, da wir uns schon bis in die Top-3 vorgearbeitet hatten.“
Was folgte, waren eine erneute Aufholjagd und eine Schlussphase, die es in sich hatte: Unter Flutlicht lieferte sich Mies einen packenden Vierkampf mit der Konkurrenz von BMW, Mercedes und Porsche um die Führung. Mit 0,501 Sekunden Rückstand verpasste der 30-Jährige den Sieg zwar denkbar knapp, dafür gelang ihm in der letzten Runde noch eines der spektakulärsten Überholmanöver des Rennens, das ihm Platz zwei einbrachte.
Für MONTAPLAST by Land-Motorsport endete eine ereignisreiche Saison in der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft. Nach dem Sieg 2017 stand das Team zum zweiten Mal auf dem Podium beim Petit Le Mans.
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